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Kooperation von DNV und vgbe energy

DNV und vgbe energy kooperieren in einem Projekt zur Optimierung von Betrieb und Instandhaltung von Kraftwerken auf Basis von Zuverlässigkeitsdaten
thermal power plant at night

Qualitativ hochwertige Zuverlässigkeitsdaten für Kraftwerke sind erforderlich, um den Betrieb und die Instandhaltung von Anlagen in allen Phasen des Lebenszyklus technisch und wirtschaftlich zu optimieren. Wesentliche Ziele dabei sind: Festlegung von Konzepten und Prämissen für den Neubau (RAM-Spezifikation), Optimierung der vorliegenden Anlagenkonfiguration, verbesserte Anlageninstandhaltung, geringerer Ersatzteilbedarf sowie Benchmarking. Die im aktuellen Projekt umgesetzte Datenanalyse ermöglicht ein technisches Benchmarking von Anlagen, Systemen und Komponenten mit einer neuen Qualität.

Neben den Zuverlässigkeitsdaten aus dem VGB-Forschungsprojekt 361 für den Zeitraum 2001 bis 2011 werden mit der gleichen Methode auch Zuverlässigkeitsdaten des VGB-Kraftwerksinformationssystems KISSY mit neueren Daten für den Zeitraum 2009 bis 2019 ermittelt. In den Analysen werden Ausfallhäufigkeiten von Einzelsystemen, durchschnittliche Reparaturzeiten und nicht disponible Nichtverfügbarkeiten, die Anlagenkonfiguration und verschiedene Anlagentypen (GuD, konventionelle Stein- und Braunkohlekraftwerke, Reservekraftwerke versus Anlagen „am Markt“) berücksichtigt. Die individuellen Angaben zu einzelnen Anlagen werden dabei anonymisiert. Das Ergebnis dieser Analyse sind Zuverlässigkeitsindikatoren mit Bezug auf das KKS (Kraftwerk-Kennzeichensystem) auf Untersystem- bzw. Komponentenebene, unterschiedliche Anlagentypen, das Alter von Komponenten, die Anzahl der Betriebsstunden im Jahr, die Anfahrhäufigkeit pro Jahr und die Verteilung von Reparaturzeiten. Ein erweiterter Aspekt ist die automatische Erkennung von Diskrepanzen mit Hilfe der so genannten „Robusten Statistik“.

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen DNV und vgbe energy sowie den Mitgliedern der vgbe Technischen Gruppe „Performance Indicators“ durchgeführt. Ergebnisse werden für Anfang 2022 erwartet.

Kontakt
Dr. Thomas Eck: thomas.eck@vgbe.energy und Stefan Prost: stefan.prost@vgbe.energy