
Es gibt Dinge, die sind gut und die bleiben gut!
Gerade im Sommer gibt es eine ganze Reihe solcher guten Dinge: Eis essen, Schwimmen im See oder die großen Ferien zählen zweifellos dazu. Im vgbe-Jahr gehört die vgbe Summer School für Studierende ebenfalls in diese Kategorie – ein Format, das längst zu einer festen Tradition geworden ist, auf die wir stolz sind und auf die wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen.
In diesem Jahr fand die Summer School vom 25. bis 28. August 2025 statt. Dank der finanziellen Unterstützung der vgbe FORSCHUNGSSTIFTUNG konnten wir 12 Studierende aus dem In- und Ausland in Essen willkommen heißen.
Ganz in der Tradition von „The same procedure …“ begann der erste Tag mit dem Eintreffen in der vgbe-Geschäftsstelle am Energie-Campus in Essen-Kupferdreh. Auf dem Programm standen organisatorische Punkte, eine Einführung in die Aufgaben und Ziele von vgbe sowie die ersten thematischen Einblicke. Diese vermittelten vgbe-Geschäftsführer Dr. Oliver Then, Expertinnen und Experten der ebenfalls am Energie-Campus ansässigen KWS sowie ein Online-Vortrag von Professor Nikolaus Elze und Dr. Jörg Egbers zum Technologie-Status Offshore Wind bei EnBW.
Die folgenden Tage waren geprägt von einem abwechslungsreichen Programm, in dem fachlich fundierte Vorträge und beeindruckende Besichtigungen Hand in Hand gingen. Das Themenspektrum spannte sich von künstlicher Intelligenz in der Energieumwandlung (Dr. Peter Deeskow), über Health & Safety (Dr. Gregor Lipinski), Speicherung (Eva Schischke), Repurposing von Kohlestandorten (Dr. Thomas Eck) bis hin zu Wasserstoff als Energieträger der Zukunft (Sebastian Zimmerling).
Auch das Besichtigungsprogramm traf erneut den Nerv der Teilnehmenden: Den Auftakt bildete die Führung durch das Pumpspeicherwerk Herdecke, die direkt an einen Vortrag zum Thema Hydropower (Lee Estrellado) anschloss. Den Schlusspunkt setzte traditionell die Exkursion zu den MAN-Turbinenwerken in Oberhausen, die stets ein Höhepunkt für viele Studierende darstellt.


Besonderen Wert legte die Summer School wie immer auf den Dialog vor Ort: An den jeweiligen Standorten wurden die Themen intensiv diskutiert. Das schafft Gelegenheiten, die sowohl von den Studierenden als auch von den Fachleuten gleichermaßen geschätzt werden. Genau dieser Austausch macht die Summer School zu einem lebendigen Format, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch bleibende Eindrücke schafft.
Eine ganz ähnliche Bilanz zieht auch vgbe-Geschäftsführer und Gastgeber der Summer School Dr. Oliver Then: „Nach 51 Jahren vgbe Summer School haben wir natürlich eine gewisse Routine in der Organisation dieses Formats entwickelt. Dabei können wir auch immer wieder auf unsere verlässlichen Partner zählen, die uns Einblicke in ihre Arbeit und Standorte gewähren. Gerade durch das Besichtigungsprogramm wird die Summer School lebendig und bleibt den Teilnehmenden in Erinnerung.
Für mich persönlich ist die Summer School dennoch alles andere als eine Routine-Veranstaltung. Das Zusammentreffen mit den Studierenden ist jedes Mal neu, inspirierend und für mich sehr bereichernd. Unsere Mitglieder stehen vor enormen Herausforderungen und damit auch vgbe als Fachverband, der sie aktiv bei der Bewältigung dieser Aufgaben unterstützt.
Dabei geht es nicht nur um die Erzeugung, Speicherung und Bereitstellung von Energie und Wärme, sondern um komplexe Verflechtungen wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte und dies alles in einem globalen Kontext. Gerade hier bringen die Studierenden oft neue Perspektiven in die Diskussion ein, denken Themen anders und eröffnen uns wertvolle Impulse, die wir in unsere Arbeit und Aktivitäten einfließen lassen können.“
In diesem Sinne blickt vgbe voller Vorfreude auf die 53. Auflage der vgbe Summer School und dankt allen Vortragenden sowie Gastgebern herzlich für ihre Bereitschaft, den zukünftigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern der Energiewirtschaft Wissen zu vermitteln, den offenen Austausch zu fördern und Einblicke in ihre Standorte zu ermöglichen. Auch den teilnehmenden Studierenden gilt unser Dank für ihr großes Interesse, ihre frischen Perspektiven und ihre wertvollen Diskussionsbeiträge.