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Forschungsprojekt zeigt verbesserte lokale Nutzungsmöglichkeit halmgutartiger Biomasse

Während Holz zur Erzeugung von Wärme und Strom schon große Bedeutung hat, bleiben weitere Potentiale nachwachsender biogener Brennstoffe noch ungenutzt.
Feste Biomasse liefert einen wichtigen Beitrag zu einer langfristigen, dezentralen, CO2-neutralen und gesicherten Brennstoffversorgung. Während Holz zur Erzeugung von Wärme und Strom mit einem Anteil von ca. 48 % an den in Europa genutzten erneuerbaren Energien schon große Bedeutung hat, bleiben weitere Potentiale nachwachsender biogener Brennstoffe noch ungenutzt. Das Brennstoffpotential halmgutartiger Biomasse in der Bundesrepublik Deutschland zeigt je nach Studie in Abhängigkeit der Bewertung des Strohbedarfs der Landwirtschaft eine Bandbreite zwischen 16 und 76 TWh/a. Die angegebenen Potentiale würden für die Erzeugung von 1,2–5,6 % des gesamten Wärmebedarfs der Bundesrepublik Deutschland ausreichen.

Ausgangsstoff Roggenstroh (Abbildung 2 aus dem Schlussbericht)

Aufgrund des geringen Heizwerts des Strohs empfiehlt sich eine lokale Erzeugung und Nutzung. Gerade der Transport ist dabei ein wichtiger Faktor, der die Energiebilanz beeinflussen kann. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Verbesserung der pneumatischen Beschickung von Prozessen zur Nutzung halmgutartiger Biomasse“ wurde ein kombiniert numerisch/experimenteller Ansatz verwendet, um das Verhalten halmgutartiger Biomasse in pneumatischen Förderungen zu charakterisieren. Der numerische Ansatz basierte auf der Diskreten Elemente Methode (DEM), mit welcher Partikelsysteme mit hohen Partikelanzahlen abgebildet werden können. Der entwickelte Simulationsrahmen ist von seiner Komplexität so beschaffen, dass er für industrielle Prozesse eingesetzt werden kann und mit den durchgeführten Modifikationen auch mit kommerzieller Software realisierbar ist.

Verbesserung der pneumatischen Beschickung von Prozessen zur Nutzung halmgutartiger Biomasse

Der Schlussbericht steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Ansprechpartner
Sebastian Zimmerling: sebastian.zimmerling@vgbe.energy

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Das IGF-Vorhaben 19995 N der VGB-Forschungsstiftung, Deilbachtal 173, 45257 Essen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.