
Die geplante Klimaneutralität und die damit einhergehende Energiewende sowie die maximale Kohlenstoffneutralität in der Industrie und im Verkehrssektor erfordern den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Einsatz von möglichst grünem Wasserstoff und seiner Derivate. Der Markthochlauf von Wasserstoff wird derzeit weltweit mit Nachdruck verfolgt, um die ambitionierten Klimaziele durch Eindämmung der CO2 Emissionen zu erreichen.
Im Bereich der Stromerzeugung werden vor allem wasserstofffähige (H2-ready) Gaskraftwerke benötigt, um die volatile Erzeugung der erneuerbaren Energien auszugleichen und Regelenergie auch für die erforderliche Netzstabilität zu liefern.
Es wird jedoch noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen, bis 100%ige Wasserstoffkraftwerke und die dafür erforderliche voll funktionsfähige und wirtschaftliche H2-Infrastruktur zur Verfügung stehen werden.
Die Mitverbrennung von Wasserstoff, vor allem in Bestandsanlagen, ist jedoch nicht trivial und erfordert vor allem Anpassungen der bestehenden Infrastruktur. Wasserstoffversprödung kann zu verminderter Lebensdauer, schwerwiegenden Schäden bis hin zum Versagen von Rohrleitungen, Bauteilen und Dichtungen führen, d.h. Bestandsanlagen müssen entsprechend ertüchtigt werden. In diesem Zusammenhang ist die Werkstoffsicherheit von immenser Bedeutung.
vgbe hat das Technische Programm1 „Werkstoffsicherheit in der Wasserstoffwirtschaft“ initiiert, um praxisnahe und lösungsorientierte Antworten auf die offenen Fragen der zukünftigen Wasserstoffnutzung in neuen und Bestandsanlagen zu finden. So wird der Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft in diesem Themenkomplex ideal begleitet. Bisher nehmen acht führende Unternehmen der Energiebranche an diesem Programm teil: