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vgbe Summer School 2024

18 Studierende aus dem In- und Ausland erleben spannende und eindrucksvolle Tage in der Rhein-Ruhr-Region.

Vom 26. bis 30. August 2024 hat die 51. vgbe Summer School stattgefunden. Die vgbe FORSCHUNGSSTIFTUNG hat erneut die Finanzierung der Summer School übernommen, um dem akademischen Nachwuchs einen intensiven Einblick in die Energiebranche zu vermitteln. vgbe hat 18 Studierende aus dem In- und Ausland begrüßt und wie in den vergangen 50 Jahren ein spannendes und eindrucksvolles Programm durchgeführt.

Am ersten Tag der diesjährigen Summer School, zu der die Studierenden lediglich für die An- und Abreise Sorge tragen mussten, stand zunächst ein Treffen am Energie-Campus Deilbachtal auf dem Programm. Nach einer kurzen Einführung zu den Zielen, Aufgaben und Aktivitäten des vgbe, hat vgbe-Geschäftsführer Dr. Oliver Then einen Fachvortrag zum Thema „Value of dispatchable generation” gehalten. Der vgbe-Geschäftsführer erläuterte die Notwendigkeit regelbarer Energie für das Gelingen der Energiewende im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und Netzstabilität. Im Anschluss konnten die Studierenden die ebenfalls auf dem Energie-Campus ansässige KWS Energy Knowledge eG und die dort installierte Trainingsanlage für Windturbinen besichtigen. Der Tag wurde mit einem Online-Vortrag vom Vorsitzenden des vgbe-Steuerungsforums „Future Energy System“ Professor Nikolaus Elze und Dr. Jörg Egbers, Leiter Offshore Wind und maritime Technik EnBW, zum Thema „Technology status offshore wind EnBW“ beendet.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Wasserstoff, einem zentralen Baustein der Energiewende. Dazu hielten die vgbe-Referenten*innen aus dem vgbe Competence Centre “Future Energy System” Vorträge zu Themen wie H2-Grundlagen und Perspektiven, Sektorkopplung, Elektrolyseure, H2-Readiness und -Speicherung. Im Anschluss hatten die Studierenden Gelegenheit, die Themen auf Expertenebene zu diskutieren. Der Tag wurde mit einer Besichtigung des Zentrums für Brennstoffzellentechnik GmbH in Duisburg fortgesetzt, wo mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rund um die Themen Wasserstoff, und Elektrolyseure forschen, prüfen und beraten. Aktuelle Projekte und Themen wurden vorgestellt und ausführlich diskutiert.

Die folgenden drei Tage waren von einem hochwertigen Besichtigungsprogramm geprägt: Neben dem Steag-Kraftwerk in Walsum, der MAN-Turbinenfertigung in Oberhausen, dem CWD in Aachen und dem Tagebau Garzweiler hinterließ die Besichtigung des RWE-Wasserkraftwerks am Essener Baldeneysee sowie der Fish Lift der Ruhverbandes einen ganz besonderen Eindruck bei den Studierenden dank der landschaftlich reizvollen Umgebung mitten im Herzen des Ruhrgebiets.

Im Rahmen der Besichtigungen wurden an den einzelnen Standorten hochkarätige Vorträge gehalten: Steag-Kraftwerksleiter Jörg Kolibabka referierte zum Thema „Power plants – From coal to natural gas to H2”, Jörg Freckmann, Business Development Manager der MAN Energy Solutions, erläuterte „Turbine manufacturing – Downstream – New energy storage solutions” und am CWD in Aachen wurde von Professor Ralf Schelenz, Bereichsleiter Anlagen- und Parkentwicklung, der Vortrag „4 MW system test bench for wind power drives/Prospects of wind energy in Germany and Europe” gehalten. Dabei erhielten die Studierenden reichlich Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich intensiv mit den Vortragenden auszutauschen, was von beiden Seiten sehr positiv aufgenommen wurde. An dieser Stelle möchten wir unseren herzlichen Dank an die Vortragenden und ihre Einrichtungen für ihre Gastfreundschaft und die wertvolle Zeit aussprechen, mit der sie die vgbe Summer School auch in diesem Jahr wieder bereichert haben.

Trotz des gut gefüllten Terminkalenders und straffen Programms, blieb den Studierenden aber auch ausreichend Zeit zum persönlichen Networking und für einige spannende Tage in Essen. Untergebracht an zentraler Stelle in der Essener City, konnten die Studierenden die „Ausgehmeile“ in Essen-Rüttenscheid sowie Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Kulturhauptstadt erkunden.

Die diesjährige Summer School war wieder ein voller Erfolg, die bei allen Beteiligten nachhaltige Eindrücke hinterlassen hat. „Wir hatten wieder eine sehr interessierte und motivierte Gruppe, mit der es wirklich Spaß gemacht hat, das diesjährige Programm durchzuführen. Die Summer School ist für uns immer eine großartige Gelegenheit, den angehenden Ingenieuren*innen Einblick in die praktische Arbeit und die Herausforderungen der Energiewende zu vermitteln. Wir brauchen kreative Köpfe und zielführende Ideen sowie ein funktionierendes Netzwerk, wenn wir die Energiewende zum Erfolg führen wollen. Veranstaltungen wie die vgbe Summer School können dazu einen Beitrag leisten, indem wir dem akademischen Nachwuchs die anstehenden Aufgaben aus erster Hand präsentieren und mit unseren Partnern Eindrücke vermitteln, die in der Theorie so nicht vermittelt werden können. Wir freuen uns auf die nächste Summer School, zu der erneut Studierende vom vgbe Scientific Advisory Board sowie von vgbe-Mitgliedsunternehmen aus dem Forschungsbereich nominiert werden können, denn auch für uns beim vgbe ist der Austausch mit dem Nachwuchs immer wieder eine ganz besondere Bereicherung“, erläutert Geschäftsführer Dr. Oliver Then zum Abschluss der diesjährigen vgbe Summer School.

Fragen zur vgbe Summer School beantwortet Steffanie Fidorra-Fränz