Am 24. November startete ein Simulatortraining bei Steag Energy Services India, bei dem sich die Teilnehmenden mit dem flexiblen Betrieb eines 660 MW Kohlekraftwerks vertraut machen konnten. Bis Jahresende sind noch zwei weitere dieser viertägigen Trainings geplant.
Während der feierlichen Eröffnung berichtete Dr. Claudia Weise (vgbe) von den Erfahrungen, die deutsche Betreiber beim flexiblen Kraftwerksbetrieb gesammelt haben. Der vgbe hatte bei der Konzeption und Vorbereitung der Trainings unterstützt – im Rahmen eines Projekts unter dem Dach der Deutsch-Indischen Energiepartnerschaft.
In der Energiepartnerschaft hat es sich zudem zu einer Tradition entwickelt, dass einmal jährlich Workshops an zwei verschiedenen Orten Indiens stattfinden. In diesem Jahr waren es Nagpur und Hyderabad. Mehr als 140 Teilnehmende haben sich auf den Workshops am 26. und 28. November 2025 über die Flexibilisierung des Energiesystems informiert. Insbesondere das Thema „flexibler Betrieb thermischer Kraftwerke“ stoß auf großes Interesse, da ein Großteil der indischen Kohlekraftwerke im Rahmen eines von der Central Electricity Authority verfassten Phasing Plans innerhalb der nächsten Jahre eine Mindestlast von zunächst 55% und später 40% sowie Lastrampen von bis zu 3% erreichen soll.
Die Workshops gemeinsam vom EEC (Excellence Enhancement Center), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ), dem Indo-German Energy Forum Support Office (IGEF-SO) sowie vom vgbe energy organisiert. Das vgbe-Team war dieses Mal mit drei Fachleuten vertreten: Dr. Christian Ullrich, Sener Günes und Dr. Claudia Weise. Die indische Perspektive wurde durch Beiträge von der Central Electricity Authority, bundestaatlichen und staatlichen Betreibern, Grid India, Steag India und Siemens India vermittelt.


